Efkan Gürsoy - Teaching Finance

Beitrag: Erhöhung des Leitzinses

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Julia Heinzel

Redakteurin im Team Teaching Finance

Letzte Woche hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins von 0 auf 0,5 Prozent erhöht. Dies kam zum ersten Mal nach mehr als einem Jahrzehnt wieder vor. Ziel davon ist, die Inflation einzudämmen und für stabilere Preise zu sorgen. Aber was genau ist überhaupt der Leitzins und was sind die Auswirkungen der Erhöhung auf die Bevölkerung?

Was ist der Leitzins?

Der Leitzins ist kurz gesagt ein Instrument zur Geldmarktsteuerung. Denn dieser bestimmt, für welchen Zins die übrigen Geschäftsbanken Kredite von der EZB aufnehmen können und damit auch, für welche Kondition sie selbst an Unternehmen oder auch Privatpersonen Kredite vergeben können. Damit ist der Leitzins ein ausschlaggebender Faktor für die Menge und damit die Kaufkraft unseres Geldes, gleichzeitig auch für die Investitionsbereitschaft der Bevölkerung.

Welche Rolle spielt die EZB?

Die Europäische Zentralbank dient als Währungsbehörde aller Staaten, die Mitglieder in der Europäischen Währungsunion sind. Ihre Hauptaufgaben bestehen darin, für Preisstabilität und eine regelmäßige Konjunkturentwicklung zu sorgen. Aus diesem Grund greift die EZB eben jetzt, zu Zeiten einer extremen Inflationsrate, in die Wirtschaft mit der Leitzinserhöhung ein.

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Was bedeutet eine Erhöhung des Leitzinses?

Wenn sich die Inflation wie momentan auf einem Höchststand befindet, ergibt es durchaus Sinn, aus Sicht der Zentralbank den Leitzins zu erhöhen. Genau dafür hat sich die EZB am vergangenen Donnerstag entschieden. Die Erhöhung soll dafür sorgen, dass sich die Banken weniger Kredite leisten können und somit weniger Geld in Umlauf kommt. Da bei einer Inflation das Hauptproblem darin besteht, dass die allgemeine Geldmenge zu hoch ist, soll diese Maßnahme dahingehend entgegenwirken.

Was sind die Auswirkungen für Dich?

Die EZB strebt durchschnittlich einen Inflationswert von 2% an, während der derzeitige Wert bei knapp 8% liegt. Die oben erwähnten Maß nahmen sollen die rasant steigenden Preise wieder in den Griff bekommen. In solchen turbulenten Zeiten fragt man sich vor  allem: Was soll ich jetzt mit meinem Geld machen?

Vor allem in Zeiten starker Inflation ist es ratsam, das eigene Geld in Sachwerte anzulegen (z.B. Gold, Immobilien, Aktien). Sachwerte bieten zwar keinen absoluten Schutz vor Inflation, bilden allerdings eine nahezu alternativlose Möglichkeit, das eigene Kapital vor einer Entwertung zu schützen. 

Jetzt in Immobilien zu investieren muss man sich allerdings gut überlegen, denn die Kreditzinsen haben sich bereits verdreifacht im Vergleich zum Anfang des Jahres. Als Sachwerte gelten aber auch Aktien. Hierfür eignen sich vor allem ETFs und Aktienfonds, um die Streuung deiner Investitionen zu garantieren und jede Risiken zu minimieren.

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