Beitrag: Was ist der Unterschied zwischen guten und schlechten Schulden?

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Una Bratslavsky

Redakteurin im Team Teaching Finance

Schulden sind oft mit negativen Assoziationen verbunden, aber ist wirklich jede Form von Schulden schlecht?

Was sind schlechte Schulden?

Schlechte Schulden, also die, die unsere Eltern meinten, als sie sagten, wir sollten keine haben, sind Kredite oder Schulden, die für den Kauf von Konsumgütern, Verbindlichkeiten oder nicht wertsteigernden Ausgaben verwendet werden. Beispiele hierfür sind Kreditkartenschulden für Luxusgüter, Kredite für unnötige Ausgaben, z.B. für nicht lebensnotwendige Ausgaben wie Urlaube oder teure Elektronik oder übermäßige Verbraucherkredite. All diese Schulden führen zu einer finanziellen Belastung. Das Anhäufen von Schulden durch den ständigen Einsatz von Verbraucherkrediten kann zu einer Spirale der Verschuldung führen. All diese Schulden sind nicht empfehlenswert, aber Spoiler Alert: Es gibt durchaus auch gute Schulden!

Und was sind dann gute Schulden?

Gute Schulden sind Investitionen, die langfristigen Wert schaffen oder Deine finanzielle Situation verbessern können. Zunächst einmal ist die Investition in Dich und Dein Humankapital immer richtig. Deswegen sind Bildungskredite gute Schulden. Investitionen in Bildung sind zielführend, da sie zu höherem Einkommen und besseren Karrierechancen führen können. Hypothekendarlehen können ebenfalls sinnvoll sein. Der Kauf einer Immobilie durch eine Hypothek kann als gute Schuld betrachtet werden, da Immobilien oft an Wert gewinnen und diese langfristig mit Gewinn verkauft werden können. Aber: Ein Hypothekendarlehen für eine Immobilie, die ihren Wert verliert, gehört wiederum zu schlechten Schulden.

Kredite, die zur Gründung oder zum Ausbau eines Geschäfts verwendet werden, können als gute Schulden angesehen werden, da sie das Potenzial für Gewinne und Wachstum bieten.

Der Schlüssel liegt in der sorgfältigen Planung und Bewertung!

Es ist wichtig, sorgfältig zu planen und die potenziellen Vorteile und Risiken einer Verschuldung zu bewerten. Jeder Fall ist individuell, und was für eine Person als gute Schulden angesehen wird, kann für eine andere Person möglicherweise als schlechte Schulden gelten. Nicht alle Schulden sind schlecht. Der Unterschied zwischen guten und schlechten Schulden liegt in ihrer Art und Verwendung sowie den potenziellen Auswirkungen auf die finanzielle Situation.

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