Maurice Impraim - Teaching Finance

Beitrag: Was sind ETFs? – Die Vor- und Nachteile

4.4 (6)
4.8/5

Julia Heinzel

Redakteurin im Team Teaching Finance

Wer sich heute mit lukrativen Geldanlagen und Investmentmöglichkeiten beschäftigt, stolpert unweigerlich über die drei magischen Buchstaben “ETF”. Wir reden in fast jedem unserer Videos über sie, aber was genau sind ETFs und was sind ihre Vor- und Nachteile?

Was sind ETFs?

ETF ist eine Abkürzung für Exchange Traded Funds. Das bedeutet übersetzt “börsengehandelter Indexfonds”. In der Regel besteht die Hauptaufgabe eines Indexfonds darin, den zugrunde liegenden Index bestmöglich abzubilden. Die im Fonds enthaltenen Wertpapiere und deren Gewichtung sind daher vom abgebildeten Index genau vorgegeben. Indizes werden auch gerne als “Benchmark” betitelt und ermöglichen es, die Wertentwicklung ganzer Märkte zu erfassen. Durch das simple Nachbilden von Indizes sind keine aufwendigen Analysen von Unternehmen und deren möglicher Performance notwendig, wie es bei aktiv gemanagten Fonds üblich ist. Das ist auch der Grund, weshalb die Verwaltungskosten der ETFs wesentlich niedriger sind, als die der aktiven Fonds. Gleichzeitig weisen sie mittel- und langfristig eine bessere Performance auf, weswegen ETFs in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen haben!

Vorteile von ETFs

Dadurch, dass Du bei einem ETF in einen ganzen Markt, eine Region oder sogar weltweit gestreut investierst, hast Du eine groß e Diversifikation Deines Investments und damit ein geringeres unsystematisches Risiko. Das bedeutet, sollte der Aktienwert eines einzelnen Unternehmens plötzlich sinken, ist der Wertverlust bei einem breit gestreuten Fonds, in dem dieses Unternehmen vertreten ist, viel geringer, als hättest Du die einzelne Aktie dieses Unternehmens erworben. 

In Deutschland existieren aktuell über 1900 börsennotierte ETFs, und das in verschiedensten Branchen und Anlageklassen. Du hast also eine sehr große Auswahl, wenn es darum geht, worin Du gerne investieren möchtest.

Hinzu kommt, dass beim Investieren in ETFs eine transparente Kostenstruktur und Investmentstrategie auf Dich zukommen. Neben Ordergebühren und Transaktionskosten, musst Du noch für Verwaltungskosten aufkommen, die, wie bereits weiter oben erwähnt, relativ gering sind, begründet durch den Verzicht auf aktives Management des Fonds.

Die 7 Fundamente des intelligenten Vermögensaufbaus:

Wie Du mit den 7 Fundamenten des intelligenten Vermögensaufbaus zuverlässig und planbar Deine Finanzen in die eigene Hand nimmst! Ohne teure Finanzprodukte, ohne tiefgründiges Vorwissen & ohne hohes Startkapital.

Nachteile von ETFs

Als ETF Investor bist Du ein “passiver” Anteilseigner der Unternehmen. Nicht Du selbst bist Besitzer der Unternehmensanteile, sondern die Fondsgesellschaft, über welche Du den ETF besparst. Du kannst also nicht an den Hauptversammlungen der Unternehmen teilnehmen, wie bspw. reguläre Aktionäre es können.

Darüber hinaus ist es mit ETFs nicht wirklich möglich, überdurchschnittliche Gewinne zu realisieren, da Du den Markt in Deinem Portfolio nachbildest und somit lediglich die marktübliche Rendite erwirtschaftest.

Fazit

Insgesamt kann man sagen, dass ETFs eine sehr sinnvolle Anlagemöglichkeit sind. Sie eignen sich hervorragend dafür, die eigenen Finanzen eigenständig zu managen und zu verwalten, ohne viel Recherche- und Zeitaufwand im Vorfeld betreiben zu müssen. Darüber hinaus ist der Einstieg durch sehr kleine Sparraten extrem einfach, weshalb kein großer Kapitalaufwand notwendig ist.

Worauf wartest du noch? Finanzieller Wohlstand ist nur eine Entscheidung entfernt.

Finanz-Expertenwissen, direkt in Deinen Posteingang.

Trage dich in den Newsletter ein, um keine Rabattaktionen und kostenfreie Webinare mehr zu verpassen

Iphone Mockup für den Teaching Finance Newsletter

Finanz-Expertenwissen, direkt in Deinen Posteingang.